Landkreis Hof - Seniorenkoordination & Gesundheit

Landratsamt Hof sucht ehrenamtlich Musizierende für Menschen mit Demenz

 
Die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken sucht ehrenamtlich Musizierende, die Freude daran haben, für und mit Menschen mit Demenz Musik zu machen. Dies kann als einmalige Aktion, zum Beispiel in der Bayerischen Demenzwoche vom 19. bis 28. September 2025, stattfinden, oder auch gerne als regelmäßiges Angebot.

Das nötige Wissen erhalten Interessierte in der kostenfreien Online-Schulung zur Gestaltung demenzsensibler Musikangebote am

Dienstag, 8. April 2025, von 17.00 bis 19.00 Uhr.

Der Kurs findet über Microsoft Teams statt und richtet sich an alle Musizierenden, die Interesse daran haben, künftig demenzfreundliche Musikveranstaltungen anzubieten.

Im Rahmen der Schulung werden die wichtigsten Grundlagen zum Krankheitsbild Demenz sowie zum Umgang mit Betroffenen – speziell im Rahmen von Musikveranstaltungen – vermittelt. Musiktherapeutin Tabea Thurn gibt Einblicke in ihre langjährige Berufs- und Forschungserfahrung und liefert wertvolle Tipps zur Planung, Gestaltung und Durchführung demenzfreundlicher Musikangebote. Ergänzend werden erfolgreiche Praxisbeispiele vorgestellt, die als Inspiration dienen können.

Die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken unterstützt im Nachgang bei der Planung und Organisation von Veranstaltungen, vermittelt Kontakte zu Einrichtungen der Altenhilfe und steht beratend zur Seite.
Musik ist eine Sprache, die wir alle verstehen – auch Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind. Doch die Erkrankung verändert Wahrnehmung, Gedächtnis und Kommunikation, weshalb Betroffene eine Umgebung benötigen, die sensibel auf ihre besonderen Bedürfnisse eingeht und sie aktiv einbindet – so auch bei Musikveranstaltungen.

Bei Interesse an der Schulung oder Fragen zur Umsetzung von musikalischen Teilhabeangeboten erreichen Sie die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken unter info@demenz-pflege-oberfanken.de oder 09281 / 57 500.

Um Anmeldung zur Schulung wird gebeten.

Ehrenamtlich Helfende sorgen für Entlastung pflegender Angehöriger


Menschen mit Demenz sind meist zu Beginn der Erkrankung noch körperlich agil, doch die kognitiven Fähigkeiten lassen nach. Ein ambulanter Pflegedienst ist noch lange nicht nötig, um zum Beispiel bei der Körperpflege zu unterstützen, aber den Erkrankten allein zu lassen, löst bei pflegenden Angehörigen oft ein ungutes Gefühl aus. Die Folge ist, dass Angehörige eigene Termine schwer wahrnehmen können und besonders eigene Interessen vernachlässigen. Die Sportstunde wird aufgegeben, mit Freunden essen gehen wird abgesagt.

Doch das muss nicht sein, denn Selbstpflege ist enorm wichtig, um immer wieder neue Kraft für die Pflege und Betreuung in der Häuslichkeit zu schöpfen.

Im Rahmen des Projektes der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz im Hofer Land befähigten Martha Link und Katharina Preiß, Referentinnen des Schulungsträgers der Deutschen Alzheimergesellschaft Landesverband Bayern e.V. sechs Damen, die Familien entlasten möchten und sich auf ihre neue Aufgabe freuen. Die Helfenden kommen zur Unterhaltung, für Unternehmungen und anderen Tätigkeiten, je nach individueller Absprache. Während dieser Zeit können Angehörige mit ruhigem Gewissen das Haus verlassen. Der Einsatz der Helfenden wird von der Pflegekasse über den Entlastungsbetrag finanziert, der jedem ab Pflegegrad I zusteht. Zudem sind die Helfenden versichert. Der Erstbesuch wird professionell begleitet.

Drei Vermittlungsstellen stehen zur Verfügung:

• Fachstelle für pflegende Angehörige des Caritasverband Stadt und Landkreis Hof e.V., Kontakt: Christina Fröhlich, 09281/1401716 oder c.froehlich@caritas-hof.de
• Fachstelle für pflegende Angehörige der Rummelsberger Diakonie, Kontakt: Tanja Ponader, 09283/5970932 oder ponader.tanja@rummelsberger.net
• Fachstelle für pflegende Angehörige des ASD e.V. - Soziale Dienste, Kontakt: Stephanie Fischer, 09286/96230 oder beratungsstelle@asd-sozialedienste.de

Bei weiteren Fragen steht die Koordinatorin der Lokalen Allianz, Ute Hopperdietzel unter 09281/57-500 oder ute.hopperdietzel@leitstelle-pflege.de zur Verfügung.